Moritz Fußnegger zweitbester Deutscher auf Niedersachsen-Rundfahrt

Schlüpft in die Helfer-Rolle – starkes Zeitfahren

Fast ohne Pause ging es für Moritz Fußnegger mit dem Nationalteam am Freitag zur internationalen Niedersachsen-Rundfahrt nach Wallenhorst.

Die erste Etappe führte über 66 km. Moritz fuhr von Anfang an auf Angriff und fuhr dem Feld davon, wurde dann aber nach einigen km wieder gestellt. Danach unternahm sein Teamkollege Sven Reuter einen erneuten Fluchtversuch, der ihm auch gelang. Nun wurde Moritz von Bundestrainer Wolfgang Ruser angewiesen, das Feld möglichst hinten zu halten, damit sein Teamkollege weiter vorne durchfahren konnte. Zum Schluß kam es zu einem Sprint der Spitzengruppe von 6 Fahrern, bei dem Sven als vierter durchs Ziel kam. Moritz fuhr mit dem Rest des Feldes durchs Ziel.

Am zweiten Tag hieß es am Morgen in der ersten Etappe, sich alleine auf den Weg zu machen beim Einzelzeitfahren. Nach wie vor eigentlich nicht die Paradedisziplin von Moritz. Aber er steigerte sich schon beim letzten Zeitfahren und fuhr dieses Mal auf den für ihn sensationellen 18. Platz „So langsam kann ich`s doch“ , war dann auch prompt sein Kommentar dazu. In der Gesamtwertung lag er bis dahin auf dem 19. Platz.

In der am Nachmittag folgenden Etappe rund um Wallenhorst sollten er und seine Kollegen wiederum Sven Reuter, der zu diesem Zeitpunkt schon das gelbe Trikot des Gesamtführenden trug, unterstützen. Einzelaktionen waren also untersagt und so versuchte der junge 06 Fahrer und seine Kollegen, das Feld zu bestimmen, um Sven den Vortritt zu lassen. So kam Moritz zeitgleich mit dem Drittplatzierten mit dem Feld ins Ziel.

Auch die vierte Etappe stand unter dem Zeichen „knechten für Sven“. Das Team wollte und sollte unbedingt Sven Reuter als Tour-Sieger ins Ziel bringen. Das Rennen wurde im Massensprint entschieden und es gelang dem Nationalteam, einen aus ihren Reihen zum Toursieg zu verhelfen. Moritz Fußnegger wurde in der Endabrechnung 20. –ster und damit zweitbester des deutschen Nationalteams hinter dem Sieger Sven Reuter. Dies hat er unter anderem seiner starken Leistung im Zeitfahren zu verdanken.

Nun steht erst einmal eine wohlverdiente Pause nach den letzten turbulenten Wochen für Moritz an.