Nach 4-Wöchiger Pause standen am vergangenen Wochenende gleich zwei Ein-Tages-Kriterien mit dem Deutschen Nationalteam in Italien für den U19 Fahrer an.

Samstag wurde die Trofeo Commune di Vertova ausgefahren. Das über rund 90 km gehende Rennen wurde auf überwiegend flachem Terrain gefahren mit einem hohen 45-er Schnitt. Moritz attackierte mehrmals, konnte sich aber nie wirklich vom Feld absetzen. Am Ende musste er sich mit einem Platz im Feld zufrieden geben.

Ganz anders verlief es am Sonntag bei der Trofeo Emilio Paganessi, einem über 127 km und von Bergen geprägtem Rennen. Dies war mehr nach Moritz Geschmack. Hier konnte er sich mit 11 anderen Fahrern von Anfang an vom Feld absetzen. Diese 12-er Gruppe fuhr im Verlauf des Rennens einen Vorsprung von 2:20 Minuten heraus. Gespickt war dieses Rennen auch mit 4 Bergwertungen. Die ersten drei Bergwertungen konnte Moritz sogar für sich entscheiden. In der letzten Runde sah es für Moritz so aus, als könne er auch die vierte und letzte Bergwertung gewinnen, wenn da nicht in der Verpflegungszone ein italienischer Betreuer direkt vor dem jungen Schwenninger auf die Strecke lief. Es kam wie es kommen musste, Moritz konnte dem Mann nicht mehr ausweichen, fuhr in ihn hinein und lag auf der Straße. Zum Glück konnte er sich wieder aufrappeln und auch das Rennrad hatte keinen nennenswerten Schaden genommen, so dass Moritz weiter fahren konnte. Die vierte Bergwertung konnte er allerdings vergessen. Nun musste er sich die letzten 15 km alleine bis ins Ziel kämpfen, wurde aber doch noch sehr guter 10. in der Schlussabrechnung. Wäre es nicht zu diesem folgeschweren Sturz gekommen, hätte er sich wohl auch auf dem Treppchen platzieren können. In der Endabrechnung der Bergwertung lag er am Ende punktgleich auf Platz 2 mit dem Sieger, der die letzte Wertung gewonnen hatte.